Über das Buch: Jahr / Das dem sympathischen Leser angebotene Buch ist eine Erfahrung im vorläufigen Umriss einer im Wesentlichen neuen theologischen Wissenschaft, die sein kann Diese als orthodoxe Bildtheorie bezeichnete Wissenschaft entsteht an der Schnittstelle von dogmatischer Theologie und Liturgie. Bisher wurden einige (bei weitem nicht alle!) kirchlichen Gegenstände und Symbole, die Gewänder des Klerus, in verschiedenen Lehrbüchern zur Liturgie kurz interpretiert, was durchaus angemessen und natürlich ist. Allerdings gab es in diesen Interpretationen keine Erklärung für viele „kleinere“ Objekte und vor allem keine ausreichende theoretische Begründung für die Notwendigkeit materieller Bilder und Symbole im kirchlichen Leben im weitesten Sinne; des Wortes wurde nicht offenbart. Es stellte sich daher als nicht ganz klar heraus, ob die Bilder und Symbole der Kirche ein wesentlich notwendiger Teil des orthodoxen Glaubens sind oder ob sie etwas „Konventionelles“, rein Menschliches, „Illustratives“ sind, etwas, auf das völlig verzichtet werden kann mit... Letzteres ermöglichte es dem modernen „orthodoxen“ Ökumenismus und Modernismus zu behaupten, dass die gesamte figurative und symbolische Struktur (also im Wesentlichen das gesamte liturgische Leben der Kirche) nicht das Prinzip und die grundlegende Grundlage der Orthodoxie ist.